Sandmann glaubt an den großen Wurf

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Inoffizieller Herbstmeister ist der Skiclub NW (noch) nicht, aber er kann in der spielfreien Zeit von oben auf die Kreisliga-Konkurrenz blicken. Entsprechend positiv fällt die Hinrundenbilanz aus.
 
Weihnachten und Silvester können kommen, auch im fußballlosen Januar wird der Skiclub NW von oben auf die Konkurrenz schauen. Den inoffiziellen Titel eines Herbstmeisters in der Kreisliga B, Staffel 1, kann sich der Club dennoch nicht anheften, denn es stehen noch entscheidende Nachholspiele an, die aber nicht mehr in diesem Jahr ausgetragen werden.
 
Emsdetten 2 sitzt im Nacken
So kann der Tabellenzweite Borussia Emsdetten 2 in zwei Nachholspielen sechs Punkte holen und den Club deutlich hinter sich lassen. Sogar der Tabellenneunte, die Reserve des SV Mesum, kann noch dazwischen grätschen und dem Club in die Parade fahren. Acht Punkte beträgt der Rückstand, aber die Hassenbrock-Kicker haben drei Spiele weniger ausgetragen.
 
Skiclub-Trainer Thomas Sandmann ficht das alles nicht an, denn seine Jungs haben wirklich eine starke Hinrunde absolviert. „Nach der deutlichen Auftaktniederlage gegen Portu gab es eigentlich keine Initialzündung. Wir haben die nächsten Partien gegen FC Eintracht Rheine 3 und gegen die starke Zweitvertretung des SCA gewonnen und uns sukzessive verbessert“, urteilt Sandmann.
 
Der Aufschwung hat viele Gründe, einer davon ist Neuzugang Matthias Löcke vom FC Eintracht Rheine. „Ein super Typ, der in der Innenverteidigung eine bärenstarke Hinrunde spielt“, lobt ihn Sandmann. Löcke war der einzige Neuzugang, aber in seinem Sog haben sich Spieler wie Julian Brüning und Jens Kunze, die ein Jahr zuvor Richtung B 70 wechselten, erheblich gesteigert. „Julian trainiert wieder häufiger, das kann man merken. Jens hatte im letzten Jahr Pech und war dauernd verletzt. Nun liefert er als Außenverteidiger Woche für Woche exzellente Leistungen ab“, sagt Sandmann.
 
Eine Systemumstellung im Sturm hat ebenfalls gefruchtet. Marcel Rottewert fungiert als einzige Spitze und stellte bisher seine Torgefährlichkeit mit 13 Treffern wieder unter Beweis. Der laufstarke Giacomo Sandmann spielt dahinter und hat nun mehr Freiheiten. Läuferisch enorm stark, hat er in diesem Jahr die Lust am Toreschießen entdeckt und schlug bisher sieben Mal zu. Ganz stark präsentiert sich auch Robin Oberfeld, der Torwart der Wintersportler. Sandmann hebt auch die Zusammenarbeit mit seinem „Co“ Harry van der Gugten hervor, der ihm seit drei Jahren loyal zur Seite steht.
 
„Ich traue uns den großen Wurf zu, es darf aber keinen Einbruch geben. Mit Portu Rheine haben wir schon gegen eine Mannschaft gespielt, die uns in der Hinserie geschlagen hat. Zwei Spiele gegen uns kann nur noch SuS Neuenkirchen 4 gewinnen. Die Spitzenspiele gegen Borussia Emsdetten, Emsdetten 05 und SV Mesum können wir noch im Emslandstadion absolvieren, das ist ein Vorteil“, erklärt Sandmann.
 
Große Unterstützung
Der spielt auf die Unterstützung durch den Club-Anhang an, und die ist groß. Das letzte Spiel bei Portu Rheine sahen 170 Zuschauer, die Mehrzahl waren Anhänger des Skiclubs. Keine Frage: Die Fans wollen ihr Team im nächsten Jahr in der Emsaue und im Auto-Deters-Stadion sehen – und das nicht gegen die Reservemannschaften der Ortsrivalen.
 
Die Vorbereitung beginnt am Freitag, 22. Januar. Zuvor nimmt die Sandmann-Elf noch an den Hallenstadtmeisterschaften teil. Am Samstag, 23. Januar, treten die Skikicker zum ersten Test beim A-Ligisten Vorwärts Wettringen 2 an, am Samstag darauf folgt die nächste Formüberprüfung bei Preußen Borghorst 2. Einen Tag vorher, also am 29. Januar, steht ein weiterer Test beim TuS Laer an. Am Karnevalswochenende ist (noch) frei, am Samstag, 13. Februar, steht das Spiel bei der Reserve des SC Spelle-Venhaus an. Am 21. Februar wird die Rückrunde mit dem Heimspiel gegen FCE 3 eröffnet.
 
Autor: Jürgen Westhoff | MV

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